
PASSAU-INNSTADT
Innstadt AHA !
Die Innstädter Faschingsfreunde sind 1987 aus einem losen Haufen von "Faschingsmuffeln" gegründet worden. Dieser "Haufen" organisiert seit 1987 für die Kinder im Stadtteil einen Faschingszug der in den ersten drei Jahren durch die Schärdingerstrasse in Richtung Grenze führte.
Als das Interesse der Passauer größer wurde und in der Stadt Passau kein Faschingszug mehr statt fand, entschlossen sich die Organisatoren zum Umzug mit dem Umzug.
Aus diesem Grund bahnt sich seit dem Jahr 1989 der "Wurm des Gaudiums" seinen Weg durch die Innstadtgassen. Auf dem Kirchenplatz angekommen, rundet die Platzlgaudi den InnstadtDienstag mit DJ, heißer Musik und Tanzeinlagen ab. Im Pfarrzentrum treibt ein Zauberer seine Späße mit unseren kleinen Faschingsfreunden. Die Narren der ersten Stunden waren Josef Lechner
Karl Angermann† , sowie Karl Lakota, Franz Kellner und Hans Eglhofer. Die drei letztgenannten Gründungsnarren sind heute noch mit Freude aktiv beim Zusammenbasteln des Zuges vertreten.
Irgendwann kam Irgendwer auf die Idee einen "Keintritt" zu verlangen der unseren Innstädter Vereinen und Organisationen zu Gute kommen sollte. Anfänglich verlangten wir einen Festbetrag von 99 Pfennig dieser wurde aber schnell durch freiwillige Spenden ersetzt - jeder gibt was er will und wir tun etwas Sinnvolles damit - z.B. für die Jugend der Feuerwehr oder den Kindergarten.
Im Jahre 1994 erdachten wir nach tagelangen Debatten einen Namen für eine Wäscheklammer welche jedes Jahr ein anderes "Outfit" haben sollte. So entstand das "KEINTRITTKLUPPERL" ! Außer diesen sehr beliebten Klupperln, werden beim Innstadtfasching, die bei Sammlern begehrten und in Handarbeit gefertigten " Kaschperln" zum Kauf angeboten.
Dies alles könnten wir allerdings nicht ohne unseren wichtigsten Förderer, die Innstadt Brauerei und deren großzügige Unterstützung auf die Beine stellen. Der Reingewinn wird bei einem Dankessen für die Helfer, an ortsansässige karitative Organisationen übergeben.
Im Jahr 2007 gelang es erstmalig zwei Guggamusikgruppen nach Passau zu holen. Diese Art der Faschingsmusik, welche in Basel um 1906 entstand und zuerst als "Katzenmusik" bezeichnet wurde, verbreitete sich sehr schnell über die gesamte Schweiz auch in den süddeutschen Raum.
"Letz Fetz am Kirchenplatz" war fortan die Bezeichnung eines Open Air Konzertes der etwas anderen Art mit wechselnden Gruppen. Durch die besondere und einheitliche Kostümierung - Häs genannt - sind diese Guggen auch Optisch ein Höhepunkt beim dienstäglichen Wurmzug.
Im gleichen Jahr hatte ein weiterer Höhepunkt im Vereinsbestehen Prämiere, ein Faschingsball auf dem Traumschiff " Regina Danubia" zu dem sich zahlreiche Faschingsvereine aus der Umgebung angesagt hatten - "Fasching auf den drei Flüssen". Erstmalig veranstalteten die Innstadtnarren mit Unterstützung der Rederei Wurm & Köck mit durchschlagenden Erfolg diesen Ball. Durch diese Aktionen wurde das Interesse am Fasching in der Innstadt von Jahr zu Jahr größer. Gruppen aus Nah und Fern gaben sich ein Stelldichein - zuletzt wurden 2011 ca. 7000 Besucher in der Passauer Faschingshochburg begrüßt. Traditionsvereine wie auch spontan entschlossene Teilnehmer bereicherten den Umzug ungemein - der Faschingsausklang in der Passauer Innstadt war somit unübersehbar sowie unüberhörbar geworden. Stammgäste aus Peine, Siegburg, Düsseldorf ja sogar aus Köln sind von unserem kleinen aber feinen Fasching total begeistert, dass sie alle Jahre gerne wieder kommen. Übrigens: Wie aus einer Urkunde hervorgeht wurde das erste deutschsprachige Faschingsfest 1283 von den Webern der Stadt Passau ins Leben gerufen - mehr unter Ursprung. Bei der Jahreshauptversammlung 2010 übergab der bis dahin amtierende Präsident Olaf Pint, der den Innstadt Fasching bis dahin geprägt hatte, aus gesundheitlichen Gründen das Ruder an Karl Heinz Foith. Zum Dank für seine langjährige Tätigkeit wurde er zum Ehrenpräsidenten ernannt und ist dem Verein in dieser Funktion weiterhin verbunden.

"Wir sagen Dankeschön – 35 Jahre Innstadt-Fasching"

Foto's Saison 2023 der IFF